Die Schritte, die der Islam für die Regulierung des Geschlechtstriebes vorsieht
Der Islam hat jede Ursache und jeden Weg verboten, der den Geschlechtstrieb aufwallen lässt, mit Ausnahme dessen, was zwischen den Ehepartnern geschieht. Der Grund dafür ist, dass zu befürchten ist, dass man sich in Bereiche begibt, vor denen der Islam gewarnt oder die er gar verboten hat. Es ist bekannt, dass derjenige, dessen Trieb gereizt wird und sich Energie ansammelt, unbedingt nach einem Weg sucht, diese Energie frei zu setzen. Auch wenn dies auf unislamische Weise wie etwa durch unehelichen Geschlechtsverkehr und Homosexualität geschieht, sei es mit Einverständnis beider Seiten oder durch Vergewaltigung. Mindestens wird dies durch die in der Schari'ah verbotene Selbstbefriedigung geschehen. Hier sind nun einige Dinge, die der Islam gebracht hat, um der Erregung des Geschlechtstriebes einen Riegel vorzuschieben:
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Der Islam hat befohlen, vorsicht walten zu lassen, indem schon die Kinderbetten getrennt werden
Der Gesandte Allahs (s) sagte:“Ihr sollt euren Kindern das Gebet beibringen, wenn sie das 7. Lebensjahr vollendet haben. Mit 10 sollt ihr sie deswegen schlagen (tadeln). In diesem Alter sollt ihr sie voneinander beim Schlafen trennen!” (Al-Mustadrek ala Al-Sahihain, Hadith Nr. 708)
Dies wird befolgt, weil zu befürchten ist, dass die Bewegungen während des Schlafs unter Umständen ein Grund dafür sein können, dass der Geschlechtstrieb erwacht oder gereizt wird.
Der Islam befiehlt den muslimischen Frauen, sich vor den fremden Männern zu bedecken. Dies geschieht, um ihre Keuschheit und Reinheit zu bewahren und sie von jeglicher Begierde erweckender und den Geschlechtstrieb fördernder Situation fern zu halten. Allah (y) sagt:O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen. Das ist eher geeignet, dass sie erkannt und so nicht belästigt werden. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.(Qur´an 33:59)
Und der Islam hat den alten Frauen erlaubt, die nicht heiraten wollen und keine sexuelle Begierde mehr haben und auch keine mehr erwecken, dass sie ihre Umhänge und Kopftücher nicht anziehen müssen. Allah (y) sagt: Und für diejenigen unter den Frauen, die sich zur Ruhe gesetzt haben (nach erreichen des Greisenalters) und nicht mehr zu heiraten hoffen, ist es keine Sünde, wenn sie ihre Gewänder ablegen, ohne jedoch ihren Schmuck zur Schau zu stellen. Doch sich (dessen) zu enthalten, ist besser für sie. Und Allah ist Allhörend und Allwissend.(Qur´an 24:60)
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Er befiehlt den Blick vor dem zu senken, was man nicht sehen darf
Dies geschah deshalb, weil der Stufe des „unschuldigen Blickes“, wie es einigen schön erscheint, ihn zu nennen, oft ein begehrender Blick folgt, worauf die Stufe des Phantasierens und schließlich die Stufe des Ausführens und Begehens der Sünde folgt. Allah (y) sagt: Sag zu den gläubigen Männern, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten. Das ist lauterer für sie. Gewiss, Allah ist Kundig dessen, was sie machen. Und sag zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten, ihren Schmuck (diejenigen Körperteile, an denen sie Schmuck tragen) nicht offen zeigen, außer dem, was (sonst) sichtbar ist (was unbedingt sichtbar sein muss: das sind Gesicht, Hände und die äußere Bekleidung)…..(24:30-1)
Ibn AlQaiyyim (Möge Allah Sich seiner erbarmen) schrieb: „Da all dies mit dem Blick beginnt, hat Er den Befehl, den Blick zu senken, vor das Hüten der Scham gestellt. Denn alle Geschehnisse haben ihren Anfang im Blick, genauso wie der Großteil des Feuers durch Verharmlosung des Übels zustande kommt. Zuerst ist es ein Blick, dann Einbildung, dann ein Schritt und dann eine Sünde. Deshalb sagt man: „Wer diese vier bewahrt, der hat seine Religiösität behütet: die Blicke, die Phantasie, die Worte und die Schritte.“ (Zitatende, aus: Die genügende Antwort für denjenigen, der nach dem wirksamen Heilmittel fragt von Ibn AlQaiyyim AlDschauziyya)
Da nun ein einzelner Blick durchaus geschehen kann, gilt das Verbot für den anhaltenden oder wiederholten Blick. Der Gesandte Allahs (s) sagte zu Ali ibn Abu Talib (d): „Oh Ali, folge nicht dem Blick, denn wahrlich der erste ist dein Recht, doch der danach ist nicht mehr dein Recht.“ (Al-Mustadrek ala Al-Sahihain, Hadith Nr. 2788)
Damit der Islam seine Anhänger dazu ermuntert, dass sie ihre verbotenen Blicke hüten, hat der Gesandte Allahs (s) den Ausgleich erklärt, den der Muslim erhält, der seinen Blick aus Furcht vor Allah und dem Streben nach Seiner Zufriedenheit senkt. Er sagte: „Der Blick ist einer der vergifteten Pfeile des Teufels. Wer ihn aus Furcht vor Allah unterlässt, den belohnt Allah, der Ehrwürdige und Glorreiche, mit einem Glauben, dessen Süße er in seinem Herzen findet.“ (Al-Mustadrek ala Al-Sahihain, Hadith Nr. 7875)
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Er befiehlt, vor dem Eintreten um Erlaubnis zu bitten
Allah (y) says:“O you who have believed, let those whom your right hands possess and those who have not [yet] reached puberty among you ask permission of you [before entering] at three times: before the dawn prayer and when you put aside your clothing [for rest] at noon and after the night prayer. [These are] three times of privacy for you. There is no blame upon you nor upon them beyond these [periods], for they continually circulate among you - some of you, among others. Thus does Allah make clear to you the verses; and Allah is Knowing and Wise.” (24:58)
Allah continues by saying:“And when the children among you reach puberty, let them ask permission [at all times] as those before them have done. Thus does Allah make clear to you His verses; and Allah is Knowing and Wise.” (24:59)
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Er befiehlt, vor dem Eintreten um Erlaubnis zu bitten
Der Grund hierfür liegt darin, dass befürchtet wird, dass sonst das Auge sieht, was Allah verboten hat zu sehen. Allah (y) sagt: O die ihr glaubt, diejenigen, die eure rechte Hand (an Sklaven) besitzt, und diejenigen von euch, die noch nicht die Geschlechtsreife erreicht haben, sollen euch zu drei Zeiten um Erlaubnis bitten: vor dem Gebet (in) der Morgendämmerung, wenn ihr zur Zeit der Mittagshitze eure Gewänder ablegt, und nach dem Abendgebet. Das sind drei (Zeiten, in denen die) Blößen von euch (sichtbar sein könnten). Es ist außerhalb dieser (Zeiten) weder für euch noch für sie eine Sünde. Sie gehen oft unter euch umher, und das tut ihr untereinander. So macht Allah euch die Zeichen klar. Und Allah ist Allwissend und Allweise. (Qur´an 24:58)
Und Allah (y) sagt:
Und wenn die Kinder unter euch die Geschlechtsreife erreicht haben, dann sollen sie um Erlaubnis bitten, wie diejenigen um Erlaubnis gebeten haben, die vor ihnen waren. So macht Allah euch Seine Zeichen klar. Und Allah ist Allwissend und Allweise. (Qur´an 24:59) -
Der Islam verbietet es, dass Männer Frauen nachahmen und Frauen Männer nachahmen
Von Ibn Abbas (d) wird überliefert, dass er sagte:„Der Gesandte (s) hat die Frauen nachahmenden Männer und die Männer nachahmenden Frauen verflucht.“ (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.5546)
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Der Islam verbietet es auch, anzuhören, was den Geschlechtstrieb erregen könnte
wie Musik oder ähnliches, da dadurch meistens die Gedanken zu Sünden vorbereitet werden und dazu auffordern, Verbotenes zu begehen. Wahr ist, was die früheren Gelehrten sagten, als sie meinten, dass Musik die Begierde weckt (es sind Verse, die unehelichen Geschlechtsverkehr herauf beschwören)! Das ist eine Zauberei für die Unzucht.
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Der Islam verbietet, alles anzuschauen, was die Begierde und den Geschlechtstrieb weckt
wie zum Beispiel pornographische verwerfliche Bilder.Von Abdurrahman ibn Abu Sa`id Al-Chudri (d) wird überliefert, dass er von seinem Vater überlieferte, dass er sagte, dass der Gesandte Allahs (s) sagte:„Der Mann soll nicht die Aura des Mannes anschauen und auch die Frau nicht die der Frau. Der Mann soll nicht mit einem Mann unter einem Gewand sein und auch die Frau nicht mit einer Frau unter einem Gewand.“ (Sahih Muslim, Hadith Nr. 338)
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Der Islam verbietet es auch, mit unverschämten Menschen zusammen zu sitzen und sie lange anzuschauen
vor allem, wenn sie schön sind. Von Abu Hurayra (d) wird überliefert, dass er vom Propheten (s) überlieferte, dass er sagte:„Für jeden Sohn Adams wurde sein Anteil an Ehebruch festgelegt, der ihn unweigerlich treffen wird. Der Ehebruch der Augen ist der Blick und der Ehebruch der Ohren ist das Zuhören, der Ehebruch der Zunge ist das Sprechen, der Ehebruch der Hand ist das Anfassen, der Ehebruch des Fußes sind die Schritte und das Herz neigt und begehrt und die Geschlechtsteile bestätigen oder leugnen dies.“ (Sahih Muslim, Hadith Nr. 2657)
Der Islam verbietet es, mit einer fremden Frau alleine zu sein
weil dies eine Einladung für die Versuchungskünste des Teufels darstellt, sie zum Frevel zu bringen. Der Prophet (s) sagte: „…Niemand von euch soll mit einer Frau alleine sein, denn der Teufel ist der dritte unter ihnen..“ (Sahih Ibn Hibban, Hadith Nr. 4576)
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Der Islam verbietet es der Ehefrau, ihrem Mann irgendeine Frau zu beschreiben
weil sonst zu befürchten ist, dass diese andere einen Platz in seinem Herzen einnehmen könnte und er darauf seine Familie nicht mehr mag, weil jene andere ihm beschriebene Frau einige Eigenschaften besitzt, die er sich gerne wünscht, die er jedoch bei seiner Ehefrau nicht vorfindet. Oder noch schlimmer, dass Satan ihn dazu verführt, diese andere bekommen zu wollen. Von Abdullah ibn Mas’ûd (d) wird überliefert, dass er sagte, der Gesandte Allahs (s) sagte: „Eine Frau soll nicht direkt von einer Frau berichten, als ob sie jene ihrem Ehemann oder einem Mann beschreiben würde, als ob dieser sie sehen könnte.“ (Sahih Ibn Hibban, Hadith Nr. 4160)
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Der Islam verbietet, dass Frauen ihren Körper zur Schau stellen, indem sie parfümiert und geschmückt hinausgehen
weil dies die Blicke der Wölfe unter den Menschen auf sie zieht. Es handelt sich um einen Weg, der zum Verbotenen führt. Allah (y) sagt: Haltet euch in euren Häuser auf (Verhaltet euch würdevoll in euren Häusern); und stellt euch nicht zur Schau wie in der Zeit der früheren Unwissenheit. (Qur´an 33:33)
Er verbietet auch (gegenüber Fremden des jeweils anderen Geschlechts), die Stimme sanft und weich klingen zu lassen. Dieses Verbot ist ein Schutz vor dem Bestreben desjenigen, dessen Herz durch die Begierde nach Ehebruch krank ist. Eine Frau soll so viel sprechen, wie nötig ist, ohne dabei zu übertreiben und sich in nutzlosen Ausschweifungen zu verlieren. Allah (y) sagt:O Frauen des Propheten, ihr seid nicht wie irgendeine von den (übrigen) Frauen. Wenn ihr gottesfürchtig seid, dann seid nicht unterwürfig im Reden, damit nicht derjenige, in dessen Herzen Krankheit ist, begehrlich wird, sondern sagt geziemende Worte. (Qur´an 33:32)
Allah (y) says:“... And when you ask [his wives] for something, ask them from behind a partition. That is purer for your hearts and their hearts.” (33:53)
Allah (s) sagt: Allah aber schämt sich nicht vor der Wahrheit. Und wenn ihr sie (Frauen des Propheten (s)) um einen Gegenstand bittet, so bittet sie hinter einem Vorhang. Das ist reiner für eure Herzen und ihre Herzen. (Qur´an 33:53)
Er verbietet auch Nacktheit und die Zurschaustellung der Reize. Allah (s) sagt:O Kinder Ādams, Wir haben auf euch Kleidung hinabgesandt, die eure Blöße verbirgt, und Gefieder (schmückende Kleidung in Anlehnung an die Federn der Vögel). Aber die Kleidung der Gottesfurcht, die ist besser. Das ist (eines) von Allahs Zeichen, auf dass sie bedenken mögen. (Qur´an 7:26)
Von Abu Hurayra (d) wurde überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) sagte:“Zwei Typen der Höllenbewohner sind mir bis jetzt noch nicht begegnet: Männer mit Peitschen wie Rinderschwänze, mit welchen sie die Menschen peitschen und Frauen, die bekleidet und trotzdem nackt sind und deren Frisuren wie schräge Dromedarhöcker aussehen (wie dies Prostituierte tun). Diese werden weder das Paradies betreten noch seinen Duft riechen können, obwohl dessen Duft aus weiter Entfernung zu spüren ist.” (Sahih Muslim, Hadith Nr. 2128)
Der Islam erklärt auch, wem die Frau ihren Schmuck zeigen darf, sie sind ihre Mahrams. Allah (s) sagt:Und sag zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten, ihren Schmuck (d.h. diejenigen Körperteile, an denen sie Schmuck tragen) nicht offen zeigen, außer dem, was (sonst) sichtbar ist (was unbedingt sichtbar sein muss: das sind Gesicht, Hände und die äußere Bekleidung). Und sie sollen ihre Kopftücher auf den Brustschlitz ihres Gewandes schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen (d.h. den Frauen, mit denen sie Umgang pflegen), denen, die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen (Geschlechts)trieb (mehr) haben, den Kindern, die auf die Blöße der Frauen (noch) nicht aufmerksam geworden sind. Und sie sollen ihre Füße nicht aneinander schlagen, damit (nicht) bekannt wird, was sie von ihrem Schmuck verborgen tragen. Wendet euch alle reumütig Allah zu, ihr Gläubigen, auf dass es euch wohl ergehen möge! (Qur´an 24:31)
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Der Islam verbietet es der Frau alleine ohne Mahram
Der Islam hindert also die Frau daran, alleine ohne Mahram wie dem Ehemann, Vater, Bruder, oder einem anderen Verwandten, der ihr zu heiraten verboten ist, zu reisen. Dies ist so, weil der Prophet (s) sagte:„Ein Mann darf nicht mit einer Frau alleine sein und eine Frau darf nicht reisen, ohne dass ein Mahram bei ihr ist.“ Da sagte ein Mann: „Oh Gesandter Allahs, ich schrieb mich für diesen Feldzug ein und meine Frau brach zur Pilgerfahrt (Hağğ) auf.“ Der Prophet sagte zu ihm: „Geh (ihr nach) und verrichte die Pilgerfahrt (Hağğ) mit deiner Frau.“ (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr. 2844)
Der Islam will dadurch erreichen, dass die Ehre und Keuschheit der Frau bewahrt wird, weil die Reise meistens mit großen Mühen und Schwierigkeiten verbunden ist. Und die Frau ist von Natur aus, was den Körper anbelangt, schwächer, weil sie Dingen wie der Periode, Schwangerschaft und dem Stillen ausgesetzt ist. Aber auch emotional, weil sie sich in ihren Handlungen leicht von ihren Gefühlen leiten lässt und weil sie sich schnell durch die sie umgebenden Reize beeinflussen lässt. Sie braucht auf ihrer Reise jemanden, der sie gegen böswillige Leute beschützt, die ihr auflauern und gegen ihr Vermögen oder ihre Ehre aufbegehren. Meistens kann sie sich nicht verteidigen, weil sie eben einen schwächeren Körperbau hat. Sie braucht auch jemanden, der ihr das garantiert, was sie braucht, ihre Bedürfnisse befriedigt, sich um sie kümmert und ihr es erleichtert, sich vollkommener Bequemlichkeit zu erfreuen. Im Islam muss der Mahram all dies für die Frau tun, damit sie nicht auf einen fremden Mann angewiesen ist.
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Der Gesandte Allahs (s) befiehlt demjenigen, der eine Frau gesehen hat, die sein Herz hat aufwallen lassen, zu seiner Frau zu gehen
weil dadurch der Trieb wieder in die richtigen Bahnen geleitet wird und die Türen der Einflüsterungen und Einbildungen des Satans versperrt werden. Der Gesandte Allahs (s) sagte:„Wahrlich die Frau kommt (von vorne) in der Gestalt des Satans und von hinten in der Gestalt Satans, wenn also einer von euch eine Frau sieht, dann soll er zu seiner Familie (Frau) gehen, denn wahrlich dies unterdrückt, was in seiner Seele aufbegehrt.“ (Sahih Muslim, Hadith Nr. 1403) -
Der Islam befiehlt, dass es eine religiöse Pflicht ist, eiligst den Geschlechtstrieb des jeweiligen Ehepartners zu befriedigen, wenn einer der beiden dies wünscht.
Er verbietet es der Frau, sich dem Mann sexuell zu verweigern, weil ihre Verweigerung unter Umständen dazu führen kann, dass man darüber nachdenkt, diese Energie durch das, was Allah verboten hat, auszuleben oder dass dieser Trieb unterdrückt wird, was sowohl psychische als auch physische Schäden zur Folge hat. Deshalb ist der Islam in dieser Angelegenheit streng; der Gesandte Allahs (s) sagte:„Wenn der Mann seine Frau ins Bett ruft und sie nicht kommt und er die Nacht erzürnt über sie verbringt, dann verfluchen sie die Engel, bis der Morgen über sie hereinbricht.“ (Sahih Muslim, Hadith Nr. 1436)
Es ist auch für den Mann Pflicht, den Geschlechtstrieb seiner Frau zu befriedigen, damit die Sache nicht entgleitet und sie darüber nachdenkt, ihn auf verbotenem Wege zu befriedigen. Ibn Hazm schrieb: „Es ist Pflicht für den Mann, mit seiner Ehefrau zu schlafen, allerwenigstens einmal zwischen jeder Periode, wenn er dazu in der Lage ist. Und wenn nicht so ist er ungehorsam gegenüber Allah und der Beweis hierfür ist, dass Allah (y) sagt: Sie fragen dich nach der Monatsblutung. Sag: Sie ist ein Leiden. So haltet euch von den Frauen während der Monatsblutung fern, und kommt ihnen nicht nahe (d.h. Enthaltet euch des Geschlechtsverkehrs während der Monatsblutung), bis sie rein sind. Wenn sie sich dann gereinigt haben, so kommt zu ihnen, wie Allah es euch geboten hat. Allah liebt die Reumütigen, und Er liebt die, die sich rein halten. (Qur´an 2:222)
Es reicht, wenn wir wissen, dass sie das Recht hat, wenn er es vernachlässigt oder verweigert, ihren Geschlechtstrieb zu befriedigen, dass sie dies beim Qadi (islamischer Richter) anzeigt, wenn die Umstände dies erfordern, damit er ihr Gerechtigkeit verleiht und das ihr zustehende Recht zukommen lässt. Der Grund dafür ist, dass der Islam dadurch das Gemeinwohl vor der Ausbreitung von Niederträchtigkeit bewahrt.
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Allah (y) hat demjenigen, der es liebt, Ehebruch in der islamischen Gesellschaft zu verbreiten, die schlimmste Strafe angedroht
Allah (y) sagt:Diejenigen, die es lieben, dass sich das Abscheuliche unter denjenigen, die glauben, verbreitet, für sie wird es schmerzhafte Strafe geben im Diesseits und Jenseits. Allah weiß, ihr aber wisst nicht. (Qur´an 24:19)
Und was ist dann erst mit demjenigen, der dies begeht, dabei hilft und die Wege dafür ebnet, dass sich dies verbreitet und dazu beiträgt.